Die Grundlagen des Automatikgetriebes
Automatikgetriebe sind in der Regel einfacher zu handhaben, da das Getriebe den Großteil der Arbeit übernimmt. Denke daran: Geschwindigkeit spielt hier keine Rolle. Lass dein Fahrzeug einfach das tun, wofür es gebaut wurde.
D – Das Fahrzeug wechselt je nach Bedarf automatisch zwischen den Gängen.
2 – Das Fahrzeug bleibt im zweiten Gang, ungewollte Gangwechsel werden vermieden.
1 – Das Fahrzeug ist auf den ersten Gang begrenzt. Der Motor läuft langsamer und liefert maximales Drehmoment. Wird auf schwierigen Geländen bei sehr niedriger Geschwindigkeit eingesetzt.
DEINE AUTOMATIKGETRIEBE RICHTIG NUTZEN
⦁ Die Motorbremse hat bei Automatikgetrieben nur eine begrenzte Wirkung. Sorge dafür, dass du Brems- und Beschleunigungskräfte entsprechend der Geschwindigkeitsschwankungen deines Fahrzeugs einsetzt.
⦁ Herunterschalten auf D1 oder D2 und Wechsel in den kurzen 4WD-Modus (siehe Systeme für Allradantrieb) ermöglicht es dem Fahrzeug, Hindernisse langsam und mit minimaler oder keiner Beschleunigung zu überwinden.
⦁ Bergauf nutze möglichst hohe Gänge.
⦁ Bergab bleibe in den niedrigsten Gängen.
⦁ Die Overdrive-Taste verhindert, dass das Getriebe in den höchsten Gang schaltet. Diese Funktion ist nützlich bei steilen Anstiegen, schwierigem Gelände und beim Abschleppen auf der Straße.
VORTEILE EINER AUTOMATIKGETRIEBE
⦁ Einfacher zu bedienen
⦁ Sanftere Leistungssteigerung
⦁ Weniger Aufwand
⦁ Einfacheres Abschleppen
⦁ Kupplung wird nicht überhitzt
⦁ Besser geeignet für 4x4-Fahrten
NACHTEILE EINER AUTOMATIKGETRIEBE
⦁ Beschleunigt bergab automatisch
⦁ Fahrzeug kann nicht durch Schieben gestartet werden
⦁ Kein Anfahren aus dem Stillstand bei ausgekuppeltem Motor möglich
⦁ Höhere Reparaturkosten
⦁ Kann bei schwierigem Gelände überhitzen
LINKS-FUSS-BREMSEN
Du hast richtig gelesen: Wenn du auf richtig schwierigen Gelände unterwegs bist, solltest du mit dem linken Fuß bremsen. So kannst du Bremsen und Gas fein dosieren und deine Geschwindigkeit beim Überwinden komplizierter Hindernisse kontrollieren. Falls dein Geländewagen nicht über eine Kriechgangregelung verfügt, mit der Bremsen und Gas automatisch kontrolliert werden, solltest du dich darauf vorbereiten, den linken Fuß einzusetzen.
Die Grundlagen des Schaltens mit Handschaltung
Wenn du noch nie mit Handschaltung gefahren bist, solltest du nicht gleich im Gelände anfangen. Stelle sicher, dass du die Grundlagen gut beherrschst, bevor du die Straße verlässt. Das Bedienen von drei Pedalen und das Schalten muss dir in Fleisch und Blut übergegangen sein, damit du dich vollständig auf den sich ständig ändernden Zustand des Weges konzentrieren kannst.
VORTEILE DER HANDSCHALTUNG
⦁ Bessere Kontrolle beim Bergabfahren
⦁ Das Fahrzeug kann abgewürgt, geschoben oder abgeschleppt werden, um zu starten
⦁ Erzeugt weniger Wärme
⦁ Geringerer Kraftstoffverbrauch
⦁ Wartung einfacher und kostengünstiger
⦁ Der Fahrer hat volle Kontrolle über sein Fahrzeug
NACHTEILE DER HANDSCHALTUNG
⦁ Kupplung kann überhitzen
⦁ Gute Fuß-Hand-Koordination erforderlich
⦁ Weniger flüssiges Fahren
⦁ Im Gelände möglicherweise schwieriger zu bedienen
⦁ Im Offroad-Einsatz mit serienmäßigen Achsübersetzungen komplexer zu handhaben
DEINE HANDSCHALTUNG RICHTIG EINSETZEN
⦁ Benutze die Kupplung so wenig wie möglich. Sonst verlierst du nicht nur Schwung, sondern riskierst auch, die Kupplung zu überhitzen.
⦁ Trete nur beim Schalten auf die Kupplung; sonst lass deinen linken Fuß auf dem Boden.
⦁ Lass deinen Fuß nicht auf dem Kupplungspedal ruhen, selbst wenn du es nicht drückst. Unebenes Gelände kann dein Fuß unkontrolliert auf das Pedal springen lassen und es versehentlich betätigen.
⦁ Bleib auf schwierigen Strecken in erster oder zweiter Gangstufe.
⦁ Wechsle niemals den Gang beim Überwinden von Hügeln oder Hindernissen. Sonst könntest du in Abfahrten zu schnell werden oder in Steigungen an Schwung verlieren.
⦁ Fällst du beim Hindernis überholt aus dem Gang, dreh den Schlüssel und starte den Motor neu, ohne die Kupplung zu treten, falls dein Fahrzeug das erlaubt. Der Anlasser sollte dir helfen, das Hindernis zu überwinden.